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Geschichte der norwegischen Waldkatze

Die Heimat
NORWEGEN : Eine etwa 2000 km lange Küstenlinie, von unzähligen Fjorden zerfurcht, zur Hälfte im Griff des Polarkreises; ein Land mit bizarren Gebirgen, endlosen, dunklen Wäldern und rauhen Eisfeldern. Diese unwirtliche Landschaft, das am dünnsten besiedelte Land Europas, ist seit Jahrhunderten die Heimat der Norwegischen Waldkatze. Sie entwickelte sich selbständig im Laufe unzähliger Generationen in dem rauhen Klima Skandinaviens. Gegen Kälte schützte sie ein dichtes, wolliges Unterfell, Regen und Schnee hielt das glatte, leicht fettige Deckhaar ab. Nur so konnte Sie die langen, frostigen Winter überleben.
So unterschiedlich Norwegens landschafliche Struktur ist, so entwickelten sich bei der Norwegischen Waldkatze verschiedene Farbschläge. An den grauen Felsküsten in Westnorwegen sind die Katzen mit blauem oder schwarzem Fell, mit und ohne weiß, zuhause, gestromte Katzen finden sich vorwiegend in den Wäldern Ost- und Mittelnorwegens auf. Vor allem aus Südnorwegen kamen rote oder schildpatt Katzen. In schneereichen Gebieten benötigten die Tiere als Tarnfarbe weißes oder grau-weißes Fell, wenngleich die Züchter der Meinung sind, daß die weiße Farbe nicht "Natur", sondern herausgezüchtet ist. Eine rein weiße Katze hätte in den schneeärmeren Jahreszeiten kaum eine Chance zu überleben. Da sie ihr Fell nicht, wie der Schneehase, braun umfärben kann, wäre sie für ihre Feinde eine leicht entdeckte Beute.
Bemerkung: Die natürlichen Norwegerfarben sind black-tabby-blotched = classic = gestromt / bl.-tb.-mackerel = getigert / tortie = schildpatt = schwarz+rot ( mit weiß sind dies sog. Dreifarbige- oder Glückskatzen) / tortie-tabby-cl./mc. = vorwiegend Tabby-Zeichnung mit mehr oder weniger roten Farbanteilen. Ferner natürlich schwarze und rote Katzen; alle Farben sind genetisch mit oder ohne weiß möglich sowie mit der sogenannten Verdünnung (z.B.: schwarz=>'blau'=grau).
Geschichtlliches
Die Norwegische Waldkatze ist eine alteingesessene ‘Hauskatzen’rasse Norwegens, die teilweise auch heute noch frei und von Menschen unabhängig in Skandinaviens Wäldern lebt. Die Geschichte der Norwegischen Waldkatze ist alt, so alt, daß man bis heute noch weitestgehend auf Vermutungen angewiesen ist, wie diese wunderschöne Katze nach Skandinavien kam. Aber sie spielte schon in der nordischen Göttermythologie eine große Rolle. Dort ist die Rede von einer großen Katze, die selbst der wegen seiner Stärke gefürchtete Gott Thor nicht hochheben konnte. Oder von großen, kräftigen Katzen mit langen buschigen Schwänzen, die den goldenen Himmelswagen der nordischen Liebesgöttin Freya gezogen haben sollen. In Volksmärchen und alten Liedern wird von Wald-, Feen- und Trollkatzen erzählt und gesungen. Der Schriftsteller Gabriel Scott veröffentlichte 1912 ein Kinderbuch mit Erzählungen über den Waldkater Solvfaks, der 1952 auch bei uns in Deutschland unter dem Namen Silberpelz Karriere machte. Untersuchungen haben ergeben. daß die Norwegische Waldkatze nicht mit der europäischen Wildkatze verwandt ist. Typ und Fellqualität unterscheiden sich deutlich voneinander.
Der Typ ( Rasse-Standard ) : Hochbeinig, die Hinterbeine, mit den typischen Knickerbockerhosen, etwas höher, so daß der Rücken zum Schwanz hin etwas ansteigt (im Gegensatz zur MAINE COON). Die Pfoten sind rund und kräftig und tragen zwischen den Zehen dichte Fellbüschel, die das Einsinken im Schnee verhindern. Der Schwanz soll möglichst lang sein, im Idealfall das vordere Ende der Schulterblätter erreichen. Ein weiterer bemerkenswerter Punkt ist der zum Körperbau gut proportionierte Kopf, der ein gleichseitiges Dreieck darstellt. Die Ohren sitzen hoch und sind groß und spitz und so plaziert, daß die Außenkanten in einer geraden Linie über die Wangen zum Kinn verlaufen.
Lejon av Barnedroem
red-tabby-blotched/white

'Lejon'
Auf den Ohren soll die Norwegische Waldkatze Haarbüschel (Luchsbüschel) tragen. Die Nasenlinie ist im Profil gesehen gerade, d.h. sie geht ohne Unterbrechung (sog. Stop) in die Stirnpartie über. Die Schnauze bildet eine harmonische Spitze. Das Kinn soll ausgeprägt, aber nicht kantig sein. Die Augen und der Nasenspiegel sollen in der Farbe zum Fell passen. Beim Fell zeigen die Norwegischen Waldkatzen fast alle in der Katzenwelt vorkommenden Farben, nur die Maskenzeichnung der Siamesen und Colourpoints sind nicht erlaubt. Die Entstehung der X-Colour-Varianten ('cinnamon' bzw. 'fawn') ist zwischenzeitig geklärt und auch von der FIFe anerkannt; mehr X-Colour - Informationen !
N* Lottehuset's Azlac
black-tabby-blotched

'Snurry'
Das Fell der Norsk Skogkatt steht für eine perfekte Anpassung an das unwirtliche nordische Klima. Wer ein schwer zu pflegendes Fell erwartet, dem sei gesagt, daß es sich um ein Wasser abweisendes, leicht fettiges Deckhaar, an dem das Regenwasser abperlt, ohne die Haare zu verkletten, und ein wollig, weiches Unterfell, das den besonderen Kälteschutz bietet, handelt. Es ist wirklich pflegeleicht, streicheln genügt meist schon. Wer ein Übriges tun will, kämmt gelegentlich HaIskrause, Backenbart und Knickerbocker durch. .
Der Charakter :
Auf den ersten Blick fasziniert die Norwegische Waldkatze durch die stattliche Erscheinung. Wer das Tier in Bewegung sieht, kann es sich leicht in einsamen Wäldern oder unwirtlichen Fjorden als blitzschnellen Jäger vorstellen. Doch die "wilde" Ausstrahlung täuscht. ln dem robusten, kräftigen Körper steckt ein sanftes, liebenswürdiges Seelchen. Mit verblüffend zartem und melancholischem Stimmchen fordert sie ihre Menschen zum Schmusen auf und dabei verteilt sie besonders gerne ihre Liebesbeweise, unter denen das "Köpfchengeben" ein fast umwerfendes Erlebnis ist. Die Norwegischen Waldkatzen nehmen gerne Außenreviere an, doch sind sie anpassungsfähig genug, auch in der "kleinsten Hütte" zufrieden zu leben. Doch sollte man bereit sein, sie etwas katzengerecht zu gestalten, indem man Klettermöglichkeiten schafft und sich mit dem Tier ausreichend beschäftigt. => mehr ?
=>
Norsk Skogkattring ! => X-Colour !
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Ein kurzer, vereinfachter Abriss der Historie
der X - Farben : amber und amber-tabby

Nach dem bis 2004 geltenden Rasse-Standard waren die irreführenden Farben 'CINNAMON' und in Verdünnung 'FAWN' sowie 'CHOCOLATE' bzw. in Verdünnung 'LILAC' bei Norwegischen Waldkatzen NICHT anerkannt. Sie wurden in den Jahren davor auch gerne als X-Colour-Farben bezeichnet. Es hat diese Farben jedoch schon immer bei Norwegischen Waldkatzen gegeben, erwiesenermassen seit 1992, wo sie bei S* WILDWOOD's IMER und seinem Bruder IROS erstmals bewusst in Erscheinung getreten sind. Und es wird sie immer geben, wenn auch relativ selten. Früher sind sie oft als ausgesprochen warme Black-Tabbys in Liebhaberhänden verschwunden.
Baltimoor's Black Cola - amber-tabby-blotched
'Carlos'
pedigree
mit
GEN-Zertifikat : AMBER-... ist NICHT gleich CINNAMON-... !
Bis zur Schliessung der Novizen-Klasse in den norwegischen Rassekatzenvereinen (1990) und in den schwedischen Rassekatzenvereinen (1988), waren alle Farben der Norweger im Standard vom 01.07.1986 durchaus erlaubt, AUSSER Point-Abzeichen. Erst mit der Novellierung des Rassestandards zum 10.01.1994 sind die X-Colour-Farben nicht mehr erlaubt gewesen. Dabei wurde folgendes nicht berücksichtigt : es handelt sich bei diesen Farben offensichtlich um ein rezessives Gen, das sich auch nach vielen Generationen über sogenannte Trägertiere immer wieder mal durchgesetzt hat und weitere X-Colour-Farb-Tiere zutage brachte. Was bislang strittig war, war die Herkunft dieser Farben. Aber durch verschiedene Testverpaarungen hatten man festgestellt : es handelt sich NICHT , wie lange vermutet, um ein eingekreuztes Fremd-Gen, sondern um eine eigenständige Gen-Mutation. Der Ursprung aller dieser Tiere liegt erwiesenermassen bei der Kätzin  N* KLØFTERHAGEN's BABUSCHKA. Woher sie das Gen hatte, geerbt oder durch Spontanmutaton, lässt sich aus heutiger Sicht nicht mehr klären.
Nachdem sich einige kompetente Züchter und Genetiker dieses Themas angenommen hatten, wurde erneut im Januar 2004 eine Anerkennungs-Show veranstaltet hatten. Nun wurden diese X-Farben auf der FIFe Generalversammlung am 27. und 28. Mai 2004 für die Rasse der Norwegischen Waldkatze als 'AMBER-...' / 'AMBER-TABBY-...' anerkannt und nicht mehr unter der irrenführenden Bezeichnung 'cinnamon', mit allen Farbvarianten der bisherigen Agouti- bzw. non-Agouti-Tiere, geführt. Auch haben Gen-Untersuchungen die Test-Verpaarungen der Vergangenheit gestützt und gezeigt, dass es sich NICHT um das CINNAMON-Gen (der Somalis) handelt. Ferner liegen Gen-Untersuchungen für die, bei einigen Richtern oft noch fraglich gewesenen, AMBER/non-Agouti Tiere vor, die den NON-AGOUTI-Typus (a/a) belegen. Der EMS-Code für die AMBER-Farben lautet : nt (09 22 ; 23 ... usw.). In den Jahren 2007 bis 2009 erfolgte eine Doktorarbeit über die NFOs in den Farben AMBER bzw. AMBER-Tabby, die die vermutete Gen-Mutation als eigenständiges Gen identifiziert hat. Es liegt auf dem für die grosse Familie der Katzen erstmals entdeckten Extension-Gen. Dieser Extension-Locus ist seit Jahren bei anderen Individuen mit gleichen oder ganz ähnlichen Auswirkungen bekannt (siehe auch www.wikipedia.de ; z.B.: beim Menschen verantwortlich für die 'rote' Haarfarbe, beim Pferd für die Farbe 'Fuchs' ; beim Hund  für die Farbe des Golden Retriever und des Irish Setter, sowie viele andere Individuen) ; siehe auch unsere AMBER-Spezial-Seite und die dortige Link-Zusammenstellung
Ybro av Barnedroem - amber
Y-Wurf

pedigree
mit
GEN-Zertifikat : NON-AGOUTI !
und siehe auch : 'Info - X-colour'

unsere besonderen Schätze aus den Würfen :
Y-Wurf  , DD-Wurf , EE-Wurf , GG-Wurf und auch HH-Wurf
die besonderen x-Farben
AMBER und AMBER-TABBY
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